Wir haben mit Entsetzen und Empörung von den geplanten Kürzungen des Berliner Senats im Kulturbereich erfahren. Viele Künstler*innen und Projekte, die uns über die Jahre ans Herz gewachsen sind, sind betroffen; für viele von ihnen ist derzeit die Zukunft völlig ungewiss.
Der Senat ist auf die vonseiten der Kulturprojekte erarbeiteten Kürzungsvorschläge überhaupt nicht eingegangen, stattdessen werden Kürzungen angekündigt, die alles, was bisher kommuniziert wurde, weit überschreiten. Gerade die Kulturprojekte sind jetzt schon alles andere als üppig finanziert: In diesem Bereich wird seit Langem mit zu geringen Honoraren und permanenter Unterfinanzierung gearbeitet.
Die Pandemie war ein zusätzlicher Schlag, von dem sich einige gar nicht mehr erholt haben. Ohne die hohe intrinsische Motivation aller Beteiligten gäbe es längst keine Kulturszene mehr; es ist nicht so, als ob hier irgendein Einsparpotenzial überhaupt vorhanden wäre.
Kann hier eigentlich irgend jemand noch weiter als bis zur nächsten Wahl oder zur nächsten schwarzen Null denken?
Wir erleben in Deutschland und Europa eine Rückkehr faschistischen Gedankenguts, eine zunehmende gesellschaftliche Spaltung, einen Krieg auf unserem Kontinent und eine sich anbahnende Klimakatastrophe.
In dieser Situation sind Kunst und Kultur kein Luxus. Die Kunst ist immer der Ort gewesen, an dem eine Gesellschaft sich mit aktuellen Krisen auseinandersetzt, wo Menschen sich begegnen und wo Aushandlungsprozesse stattfinden. Kulturarbeit ist Bildungsarbeit und unerlässlich für die Verständigung innerhalb einer Gesellschaft. Hier lernen Menschen, mit anderen Perspektiven umzugehen, solidarisch miteinander zu sein und sich kritisch mit der Welt auseinanderzusetzen.
Und ausgerechnet darauf glaubt der Berliner Senat ausgerechnet jetzt verzichten zu können. Mal ganz nebenbei bemerkt: Ist die lebendige Kulturszene nicht DAS Merkmal Berlins, das die Stadt so interessant und für viele attraktiv macht?
Wir können uns Kürzungen bei Kunst und Kultur als Gesellschaft nicht leisten. Wir stehen solidarisch an der Seite der betroffenen Künstler*innen und Projekte und werden unsere Lautstärke nutzen, um ihren Protest zu verstärken.
Danke an unser energiegeladenes Publikum, das uns beim Sommerkonzert in Münchenberg begleitet hat!
Impressionen vom Coffee, Cake and Groove Konzert am 27.04.2024 in der ev. Patmos Gemeinde. Es hat Spaß gemacht!
Fotos: Jana Göldner
Das Frauenblasorchester Berlin spielte am 18. Februar im Johannesstift Berlin ein Benefizkonzert. Alle Einnahmen an diesem Nachmittag (1.160€) gehen an das Paul Gerhardt Hospiz am Martin-Luther-Krankenhaus. Das Hospiz ermöglicht es Schwerstkranken, bis zuletzt ein würdevolles, schmerzfreies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Das unterstützen wir sehr gern mit
unserer Musik.
Am 19. September 2023 hat Großstadtradio mit unserer Dirigentin Astrid Graf und Posaunistin im Frauenblasorchester Berlin Bianca Kliese-Müller über unser Jubiläum, die Orchester und die Präsenz von Frauen in der Blasmusik gesprochen.
Hier finden Sie den Beitrag als Podcast zum Nachhören.
Was für ein wunderbarer Abend an diesem Samstag im ausverkauften Großen Saal des RBB. Herzlichen Dank an alle, die unser großes Jubiläumskonzert zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben! An alle Musiker*innen und Astrid Graf, Helfer*innen, Moderatorin Boussa Thiam, Förderer, Medienpartner und Partner! Und natürlich an das Publikum - Ihr habt diesen Abend zu etwas Besonderem gemacht. Blasmusik verbindet und wir freuen uns auf viele weitere Jahre gemeinsamer Klänge.
Fotos: Jana Legler